„Seine Religion frei ausüben zu dürfen ist in der Bundesrepublik Deutschland ein fundamentales Menschenrecht. Gleichzeitig darf niemand vom Staat oder Dritten dazu gezwungen werden, einer bestimmten Religionsgemeinschaft beizutreten oder ein Glaubensbekenntnis abzulegen. Der Glaube ist etwas sehr persönliches und individuelles und darf nicht oktroyiert werden. Durch praktische aber auch politische Arbeit hilft die Säkulare Flüchtlingshilfe denjenigen Menschen, die sich gegen ihre Religion entschieden haben und außerhalb ihrer Herkunftsländer noch immer Vorurteilen und Verfolgung ausgesetzt sind.“
Staatssekretärin für Integration Serap Güler
Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
„Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich – so steht es im deutschen Grundgesetz. Alle können glauben woran sie wollen – ja auch nicht glauben. Nicht in jedem Land dieser Erde ist dieses Grundrecht gesichert. Atheismus ist in einigen Ländern sogar strafbar und wird mit der Todesstrafe belegt. Gerade wegen dieser Repressionen ist die Hilfe für religionsfreie Geflüchtete eine wichtige Unterstützung. Die Säkulare Flüchtlingshilfe e.V. macht sich für Menschen stark, die wegen ihrer persönlichen Überzeugungen bedroht werden und unterstützt sie auf der Suche nach einem Leben in Freiheit. Vielen Dank für ihren wichtigen Beitrag zum Schutz der Menschenrechte, der nicht zuletzt durch den couragierten Einsatz von Rana Ahmad ermöglicht wurde.“
Doris Schröder-Köpf
Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe des Landes Niedersachsen
„Das Recht auf Religions-und Weltanschauungsfreiheit eines jeden Menschen muss in all seiner Vielfalt geachtet werden. Hierzu gehört auch die Freiheit, keine Religion auszuüben. Dies ist ein zentraler Bestandteil der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Es ist mir wichtig, dass Menschen, die in ihrer Heimat aufgrund ihrer politischen oder religiösen Überzeugungen verfolgt wurden und in Deutschland Aufnahme finden, ihre Religion und Weltanschauung bei uns frei und in Frieden praktizieren können. Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern häufig unter kollektiven Erscheinungsformen religiösen Hasses gelitten haben, sollen im Klima einer offenen und ehrlichen Diskussionskultur in einer weltoffenen Gesellschaft in den Genuss dieser vom Grundgesetz verbrieften Freiheiten kommen.“
Bärbel Kofler
Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt
„Echte Religionsfreiheit heißt Freiheit zu, aber auch von Religion. Daher danke ich der Säkularen Flüchtlingshilfe für ihre wertvolle Unterstützung für diskriminierte und verfolgte Glaubensaussteiger. Mit der Säkularen Flüchtlingshilfe spreche ich mich für eine stärkere Anerkennung nicht nur von religiösen Konversionen, sondern auch von den Gefahren von religiösem Nichtglauben in europäischen Asylverfahren aus.“
Dr. Michael Blume
Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus im Staatministerium Baden-Württemberg
„Die Säkulare Flüchtlingshilfe leistet wichtige Hilfe für Geflüchtete, insbesondere Doppelverfolgte. Wenn Menschen vor Repressionen aus ihrer Heimat fliehen müssen, können viele auch erst in Deutschland ihren staatlich verordneten Glauben ablegen. Oft sind sie aber auch hier noch Ausgrenzung, Verachtung und Bedrohung durch religiöse Fanatiker ausgesetzt. Diese Menschen brauchen dann besondere Hilfe: Eine schützende Gemeinschaft mit Toleranz zwischen den Kulturen, religiösen oder religionsfreien Weltanschauungen. Mit ihrem Engagement stärkt die Säkulare Flüchtlingshilfe dieses Fundament eines aufgeklärten Humanismus.
Gerade als tiefgläubiger Agnostiker stehe ich solidarisch an der Seite der Säkularen Flüchtlingshilfe!“
Günter Wallraff
Journalist und Autor
„Die Trennung von Staat und Religion ist eine Grundlage unseres modernen pluralistischen Rechtsstaates. Dazu gehört auch die Religionsfreiheit. Sie umschließt die Freiheit zur Religion als auch die Freiheit von der Religion. Diese positive und negative Religionsfreiheit wie auch die Konversion sind wichtige Eckpfeiler deutscher Integrationspolitik. In einer Gesellschaft, die durch Vielfalt und Offenheit geprägt ist, müssen diese Rechte gelebt, aber auch geschützt und garantiert werden. Der Verein Säkulare Flüchtlingshilfe e.V. betreibt in diesem Kontext im besten Sinne Demokratieförderung. Dafür danke ich und wünsche dem Verein eine erfolgreiche Zukunft.“
Staatsminister Kai Klose
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration