Im Field Report des Stanford Social Innovation Review wird über die Arbeit der Säkulare Flüchtlingshilfe e.V. berichtet. Er beschreibt die schwierige Lage von atheistischen Geflüchteten in Deutschland.
Zu den persönlichen Krisen, die mit dem Erlebten und ihrer neuen Lebensrealität einhergehen, kommt noch die bedrohliche Situation in den Erstaufnahmen. Dort sind sie weiterhin denselben Islamisten ausgesetzt, vor denen sie hier Schutz suchen. Die Autorin Priti Salian geht anhand von Beispielen auf die Arbeit der Säkularen Flüchtlingshilfe ein, die Menschen dieser in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen Gruppe bei ihrem Start in ihr neues Leben begleitet und für deren Sicherheit sorgt.
Dieser Artikel belegt ein wachsendes Interesse an dem neuen Phänomen des Atheismus in der islamischen Welt. Wer sich mit diesem Thema auseinandersetzt merkt schnell, dass es international immer mehr Aktivist*innen gibt, die sich trauen, offen gegen die islamistische Ideologie zu sprechen. Außerdem lässt sich beobachten, dass der Zuspruch in arabischsprechenden Onlinemedien der Aktivist*innen in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.
Wir hoffen, dass diese Entwicklung von der europäischen Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wird. Es ist wichtig, diese neuen Aktivist*innen stärker in die Integrationsarbeit einzubinden, damit auch in Zukunft ein freies und tolerantes Miteinander gewährleistet ist.
Priti Salian ist eine in Bangalore ansässige Journalistin, die aus Indien, Deutschland und Uganda über Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Kultur berichtet hat, mit einem Schwerpunkt auf Behinderung, Geschlecht und Altern. Ihre Artikel wurden u. a. bei der BBC, The Guardian, National Geographic, Devex und CNN veröffentlicht.
Der Stanford Social Innovation Review (SSIR) wird vom Stanford Center on Philanthropy and Civil Society an der Stanford University herausgegeben.