Schwer zu finden: Neutrale Psychotherapie für Ex-Muslime 

Ich möchte mich gerne vorstellen: Mein Name ist Karrar Al Asfoor und ich wurde in eine streng muslimische Familie im Irak geboren. Selbstliebe wurde von meiner Familie als etwas grundsätzlich Böses angesehen, was sich in unserem täglichen Leben manifestierte. Schon in jungen Jahren wurde mir eingebläut, dass es meine Pflicht sei, „Gott“, religiöse Autoritäten, die Gesellschaft und alle anderen zufrieden zu stellen, mich selbst aber als schuldigen Sünder zu verachten. Es fühlte sich an wie ein endloser Wettlauf des Selbsthasses.

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Zwangsverschleierung

Hintergrund: Protest zum Weltfrauentag 1979 in Teheran

Die bisher größten Proteste gegen die Zwangsverschleierung im Iran begannen, als Vida Movahed (in den Medien bekannt als das „Mädchen von der Enghelab-Straße“) im Januar 2018 ihren Schal an einen Stock hängte, um vor ihrem Haus in Teheran zu protestieren. Ihr Bild wurde zu einer der wichtigsten Schlagzeilen in den Nachrichten geworden. Movahed wurde kurz darauf festgenommen und wegen „Anstiftung zu Korruption und Prostitution durch Entfernung des Hijabs“ zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

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Minas Bleiben

Anders als die Gemeinde zwang Minas Familie sie nicht zu religiösen Überzeugungen. Aber sie diskutiert mit ihren Mitmenschen und ihren Verwandten über religiöse Fragen.

Mina

Während ihrer Schulzeit hatte sie oft Probleme mit Religionslehrern in Diskussionen über religiöse Geschichten und Urteile, wie die Enthauptung von Ungläubigen, die Mina nicht akzeptierte. Dies führte zur Bestrafung Minas und dazu, dass sich ihre Eltern in der Schule für sie entschuldigen mussten. Jahre später, während ihrer Arbeitszeit, wurde sie trotz der Zustimmung einiger ihrer Kollegen von anderen eher islamistischen Kollegen bedroht. Wenn sie so weitermache, würden ihre Worte den Strafverfolgungsbeamten gemeldet. Sie erkannte, dass sie nirgendwo das Recht hatte, religiöse Urteile zu kritisieren und die Rechte von Frauen zu verteidigen.

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Fünf Jahre Haft für Blasphemie

Seit einem Jahr in Haft: Abd el Rahman

Ein Post auf Facebook wurde ihm zum Verhängnis. Nun sitzt der 22-jährige Ägypter Abd el Rahman im Hochsicherheitsgefängnis in Gamasa. Dieses zählt zu den schlimmsten Gefängnissen in Ägypten.

Abd el Rahman ist Anfang 20 und studiert Informatik an einer ägyptischen Hochschule. Neben seinem Studium ist er ein begeisterter Leser und beschäftigt sich gerne mit anderen Ländern und Kulturen. Wie viele junge Menschen ist er auch auf Facebook aktiv und postet regelmäßig. Doch am 12 November 2020 verfasst er einen Beitrag, welcher sein Leben für immer verändern wird:

„Er hätte nie erwartet, dass sein Post so stark trendet. Nur einen Tag später versammelten sich über 20 Personen aus seinem Wohnort vor seiner Haustür. Sie suchten nach ihm und wollten ihn angreifen.“ erzählt Ibrahim, ein Freund von Abd el Rahman.

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999: Auf dich kommt es jetzt an!

Die Säkulare Flüchtlingshilfe e. V. wurde 2017 gegründet und ist gemeinnützig bundesweit aktiv. Unser Verein hilft Menschen, die nicht religiös sind und darum aus ihren Herkunftsländern flüchten müssen. Zudem geben wir diesen Personen eine Stimme in der Öffentlichkeit.

Derzeit findet unsere Tätigkeit ausschließlich ehrenamtlich statt und das mit Wirkung. Doch mit dem Erfolg der Arbeit erhöht sich auch ihr Umfang. So sind wir nun an einem Punkt angelangt, an dem wir bezahlte Stellen schaffen müssen, um weiter wachsen zu können. Daher haben wir uns entschlossen, die Kampagne 999 Sponsoren zu starten. Denn so viele Mitgliedschaften sind nötig, um dieses Ziel zu erreichen.

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Wie islamistische Netzwerke kritische Stimmen in Facebook mundtot machen

Es ist der 13. Juli 2019, als sich Aida (Name geändert) bei mir meldet. „Facebook hat schon wieder meine Seite gesperrt. Ich habe keinen Zugriff mehr!“. Es ist nun schon das zwanzigste mal, dass ihr dies passiert ist. Es geht auch diesmal wieder um den Vorwurf der Volksverhetzung und Verbreitung unsittlicher Bilder. Ihre gesamte Facebookseite ist nun nicht mehr zugänglich. Auch für sie nicht. Alles ist weg. Ihre ganze Arbeit, die kritischen Diskussionen mit den Abonnenten. Alles verloren.

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Soziale Arbeit frei von Religion – Zusammenarbeit mit dem Brighter Brains Institute

Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit dem Brighter Brains Institute bekannt geben zu dürfen! Immer mehr säkulare Organisationen erkennen die Notwendigkeit, mit humanitärem Engagement einen Beitrag bei der Bewältigung sozialer Aufgaben zu leisten. Denn es ist ein Problem, wenn die Notlage in bestimmten Regionen der Welt dazu genutzt wird, um religiöses Dogma zu verbreiten.

Klinik zur Krankheitsprävention
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Säkulare Flüchtlingshilfe spricht im EU Parlament

Am 20.06.2019 lud die European Humanist Federation die Säkulare Flüchtlingshilfe unter dem Motto „Are you a true humanist“ in das EU-Parlament ein. Dort konnten wir zusammen mit zwei weiteren humanistischen Organisationen (humanism.org.uk und humanistischverbond.nl) auf die besondere Situation von nicht-religiösen Flüchtlingen hinweisen. Vertreter der niederländischen Regierung und der europäischen EASO waren ebenfalls anwesend.

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Schiitische Islamisten bedrohen Menschenrechtsaktivistin in Deutschland

Islamistischer Terrorismus beherrscht schon seit vielen Jahren immer wieder die Schlagzeilen in den europäischen Medien. Die Anschläge im Bataclan, in Brüssel, bei Charlie Hebdo, um nur einige zu nennen. Sie zeigen das grausame Gesicht des religiösen Extremismus. Alle diese Anschläge sind von sunnitischen Muslimen begangen worden, die sich im Internet von den Ideen des Islamischen Staats, oder in Moscheen von entsprechenden Predigten aufhetzen ließen. Was dabei vergessen wird ist, dass es denselben Extremismus auch aufseiten der schiitischen Muslime gibt. Wir erinnern uns an die Todesfatwa, die 1989 gegen den britischen Autor Salman Rushdie ausgesprochen wurde und u.a. auch von dem bekannten Musiker Yusuf Islam (ehemals Cat Stevens) öffentlich gefordert wurde. Rushdie musste daraufhin viele Jahre untertauchen. Nach dem Angriff der USA auf den Irak hat sich dort eine schiitische Miliz gebildet, die ähnlich extreme Ansichten vertritt wie der sunnitische IS. Nur die Strategie, die sie verfolgen ist eine andere.

Worood Zuhair

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