Adel ist ein Atheist aus dem Irak und musste fliehen, da das Leben für ihn dort nicht mehr möglich war. Hier kam er zunächst in eine Landeserstaufnahme, wo er wieder mit genau den Leuten zusammen, vor denen er ursprünglich geflüchtet war: strenggläubige Muslime.
Dennoch hat er die Zeit dort gut genutzt. Er lernte eifrig die deutsche Sprache, denn es war ihm bewusst, dass dies der Schlüssel ist, um sich hier zu verständigen und sich zu integrieren. Dafür hat er auch jede freie Minute mit Deutschen verbracht und bei zahlreichen sozialen Projekten der Stadt mitgewirkt.
So lernte er Veronika Kienzle kennen, die zurzeit für das Amt der Oberbürgermeisterin der Stadt Stuttgart (Grüne) kandidiert. Zum Dank für sein Engagement bekam er einen Platz in einer WG der Geiss-Stiftung, wo er mehr Ruhe zum Lernen fand. Er war Mitbegründer der Säkularen Flüchtlingshilfe Stuttgart. Darüber hinaus bekam er eine Stelle in einem Labor. Schritt für Schritt kam er so in Deutschland an. Mittlerweile ist er als Asylbewerber anerkannt, hat eine eigene Wohnung und ist berufstätig. Ein weiterer Schritt in sein neues Leben.
Adel engagiert sich weiterhin in der Säkularen Flüchtlingshilfe Stuttgart, um anderen Geflüchteten bei ihrem mühsamen Weg zur Seite stehen zu können.
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