Statement der Säkularen Flüchtlingshilfe e.V. zum Anschlag in Magdeburg

Die Säkulare Flüchtlingshilfe ist zutiefst bestürzt über den Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, der sich gestern ereignet hat. Wir möchten unser tief empfundenes Beileid den Opfern und Angehörigen dieses schrecklichen Verbrechens aussprechen.

Eine Person, die als der mutmaßliche Attentäter identifiziert wurde, hat in der Vergangenheit zahlreiche Anschuldigungen und Behauptungen über unseren Verein und ehemalige Vorstandsmitglieder geäußert, die in keiner Weise der Realität entsprechen. Da wir nun in diesen schrecklichen Sachverhalt hineingezogen wurden, möchten wir Stellung beziehen.

Diese Person war zu keinem Zeitpunkt Mitglied unseres Vereins und wir distanzieren uns aufs Schärfste von ihm. 

Der letzte außergerichtliche Kontakt unseres Vereins mit dieser Person geht auf das Jahr 2018 zurück. Ursprünglich bestand die Überlegung einer Zusammenarbeit, um die Hilfe für atheistische Geflüchtete aus Saudi-Arabien zu koordinieren. Diese Kooperation scheiterte jedoch.

Seitdem bestand der Kontakt zu dem nun mutmaßlichen Täter nur noch über Anwälte und Gerichte, denn 2019 erstatteten Mitglieder der Säkularen Flüchtlingshilfe nach übelsten Verleumdungen und verbalen Angriffen durch ihn Anzeige bei der Polizei. Wir konnten in der gesamten Zeit keinen Grund ausmachen, welcher seine Diffamierungskampagne und die Aggressivität seiner Vorwürfe erklärt.

Aus dieser Anzeige entstand ein Prozess, den die ehemaligen Vorstandsmitglieder vor dem Landgericht Köln gewannen, mit der Aufforderung des Gerichts an die Person, die betreffenden Social Media Posts zu löschen. Das Verfahren befindet sich aktuell noch in der Berufung vor dem Oberlandesgericht Köln.