Hamesd Rastkerdars Asylantrag trotz atheistischer Überzeugung abgelehnt

Hamesd Rastkerdar aus dem Iran, der seit 2015 in Deutschland lebt, hat leider für sein Asylantrag im August 2017 einen negativen Bescheid erhalten. Da er im Interview einen muslimischen Übersetzer hatte, wurde der wesentliche Punkt,  daß er Atheist ist, nicht ins Protokoll übernommen. Herr Rastkerdar war im Iran aktiv in einer Studentengruppe, die kritische Fragen zum Islam gestellt hatte und auch Flugblätter verteilte. Als der Erste seiner Mitstreiter verhaftet wurde, floh Herr Rastkerdar nach Deutschland, da im Iran auf Apostasie (Abfall vom Glauben) die Todesstrafe verhängt werden kann. In Deutschland war er auch sehr aktiv im Zentralrat der Ex-Muslime.

„Hamesd Rastkerdars Asylantrag trotz atheistischer Überzeugung abgelehnt“ weiterlesen

Fluchtgrund Atheismus – Säkulare Flüchtlingshilfe

Vortrag und Diskussion mit Mina Ahadi und Stefan Paintner
Dienstag, 2.1.2018, 19.00 Uhr
Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf

Im Rahmen des „Humanistischen Salons“ findet im „Salon des Amateurs“ ein Vortrag mit anschließender Diskussion zur Arbeit, dem Selbstverständnis und der Notwendigkeit der Säkularen Flüchtlingshilfe statt.

http://dusseldorf.carpediem.cd/events/5295317-fluchtgrund-atheismus-s-kulare-fl-chtlingshilfe-at-salon-des-amateurs/

    

„Fluchtgrund Atheismus – Säkulare Flüchtlingshilfe“ weiterlesen

Flucht vor Religion

Religion ist leider für viele Menschen ein Grund, ihre Heimat zu verlassen und in Deutschland Asyl zu beantragen. Bei religiöser Verfolgung denken die meisten an religiöse Minderheiten, die von der Mehrheit im jeweiligen Land bedroht werden. In der aktuellen Flüchtlingskrise sind dies vor allem Jesiden und Christen, die aus mehrheitlich islamischen Ländern fliehen. Doch eine Gruppe geht in der medialen Berichterstattung häufig völlig unter: die Atheisten. In vielen Religionen (etwa im Islam) gilt Glaubensabfall (Apostasie) als bestrafungswürdiges Vergehen. Und auch, wer von Geburt an keiner Glaubensgemeinschaft angehört, wird leider allzu oft als „Ungläubiger“ verfolgt.

„Flucht vor Religion“ weiterlesen

Selbstbestimmungsrechte in religiösen Gesellschaften

Offene Apostasie bildet nur die Spitze des Eisbergs. In streng religiösen Gesellschaften werden Selbstbestimmungsrechte auf vielfältige Weise beschnitten. So können religionskritische Äußerungen auch dann zu sozialer Ächtung führen, wenn sie gar kein Bekenntnis zum Atheismus beinhalten.

Drastische Eingriffe in die Privatsphäre sind in vielen islamischen Ländern an der Tagesordnung. Zwar wird westliche Kritik an archaischen Praktiken wie Zwangsheirat und Zwangsbeschneidung oft kulturrelativistisch mit dem Verweis auf die vermeintliche „Gleichwertigkeit aller Kulturen“ abgewehrt, doch dabei wird regelmäßig übersehen, dass es auch innerhalb der jeweiligen Gesellschaften massive Widerstände gegen religiösen Tugendterror gibt.
Bedauerlicherweise können sich diese kritischen Stimmen wegen der fehlenden Meinungsfreiheit und des sozialen Drucks kaum artikulieren – umso stärker jedoch sollten wir jene freiheitsliebenden Menschen unterstützen, die unter denkbar schwierigen sozialen Bedingungen Mut zum aufrechten Gang zeigen.

„Selbstbestimmungsrechte in religiösen Gesellschaften“ weiterlesen

Säkulare Flüchtlinge in Deutschland

Säkulare Flüchtlingshilfe e.V. – Atheisten helfen

Rebellische Frauen
Rebellische Frauen

Atheistische Flüchtlinge stellen unter den bei uns Zuflucht suchenden Menschen eine besondere Gruppe dar. Es sind überwiegend sehr engagierte, politisch denkende Menschen, die sich gegen die dogmatische Ideologie der vorherrschenden Religion ihrer Heimatländer auflehnen. Da es weltweit Anhänger fundamentaler Auslegungen von Religionen gibt, sind sie sogar hier, in Deutschland, niemals wirklich sicher vor Verfolgung.

Wir bieten diesen Flüchtlingen eine auf sie angepasste Betreuung, da bei uns viele Menschen mitarbeiten, die ebenfalls vor den religiösen Zwängen ihrer Heimatländer geflohen sind.

„Säkulare Flüchtlinge in Deutschland“ weiterlesen