Interview mit Mina Ahadi zur Islamkritik in Deutschland

Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, ist im September 2019 von der BILD-Zeitung als eine von fünf Freiheitshelden geehrt worden. Die Säkulare Flüchtlingshilfe nahm dies zum Anlass, um mit Frau Ahadi über die veränderte Islamdebatte in Deutschland zu sprechen.

Mina Ahadi und Vitali Klitschko

Säkulare Flüchtlingshilfe: Frau Ahadi, Sie sind ja dieses Jahr anlässlich der 100 Jahresfeier der BILD-Zeitung zusammen mit den Brüdern Klitschko, Joshua Wong und Raed al-Saleh als Kämpferin für die Freiheit geehrt worden. Das ist insofern signifikant, da ja Islamkritik früher mit dem Kampfbegriff „Islamophobie“ diffamiert wurde. Sie selbst wurden des Öfteren in die politisch rechte Ecke gestellt. Was hat sich verändert? „Interview mit Mina Ahadi zur Islamkritik in Deutschland“ weiterlesen

Säkulare demonstrieren im Irak

Ein Mann singt ein Lied, das sich ähnlich anhört wie die religiösen Gesänge, die auch in Videos des IS zu hören waren – doch er Mann singt kein religiöses Lied: „Oh Welt, ich komme zu dir, damit du hörst, dass dies keine religiöse Revolution ist, sondern eine humanistische Revolution. Sie haben uns mit Gewehren und Artillerie beschossen, aber die Aufklärung folgt uns Revolutionären nach.“ Er filmt sich selbst mit seinem Handy, während er eine Straße in Bagdad entlanggeht, auf der noch vor kurzem eine Demonstration stattgefunden hatte.

Diese wurde brutal niedergeschlagen. Dicker Rauch steigt in den Himmel und noch immer brennen Autoreifen. Auslöser der Unruhen ist unter anderem die schlechte Arbeitssituation im Land. Doch anders als in der Vergangenheit waren diesmal laut der Zeitung Al-Bayina Al-Jadida keine Parolen oder Banner zu sehen.  Die Menschen scheinen nicht mehr den alten religiösen oder politischen Gruppierungen anzuhängen. Sie scheinen nach neuen Wegen jenseits dessen zu suchen.

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Gewalt gegen Ex-Muslim auf offener Straße in Flensburg

Amed Sherwan (Foto: privat)

Auch in nichtmuslimischen Ländern sind Drohungen und Gewalt gegen Ex-Muslime leider keine Seltenheit. Davon zeugt ein aktueller Fall aus dem Norden Deutschlands.

Flensburg. Der bekennende Ex-Muslim und säkulare Aktivist Amed Sherwan kam gerade aus einem Hauseingang, als er einen Schlag von hinten an den Kopf und die Füße weggezogen bekam und auf dem Boden liegend geschlagen und getreten wurde. Dieser Vorfall ereignete sich am helllichten Tag in Anwesenheit zahlreicher Außenstehender in der Flensburger Innenstadt. Polizei und Krankenwagen war schnell alarmiert und so konnte das Schlimmste abgewehrt werden.

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Wie islamistische Netzwerke kritische Stimmen in Facebook mundtot machen

Es ist der 13. Juli 2019, als sich Aida (Name geändert) bei mir meldet. „Facebook hat schon wieder meine Seite gesperrt. Ich habe keinen Zugriff mehr!“. Es ist nun schon das zwanzigste mal, dass ihr dies passiert ist. Es geht auch diesmal wieder um den Vorwurf der Volksverhetzung und Verbreitung unsittlicher Bilder. Ihre gesamte Facebookseite ist nun nicht mehr zugänglich. Auch für sie nicht. Alles ist weg. Ihre ganze Arbeit, die kritischen Diskussionen mit den Abonnenten. Alles verloren.

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Soziale Arbeit frei von Religion – Zusammenarbeit mit dem Brighter Brains Institute

Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit dem Brighter Brains Institute bekannt geben zu dürfen! Immer mehr säkulare Organisationen erkennen die Notwendigkeit, mit humanitärem Engagement einen Beitrag bei der Bewältigung sozialer Aufgaben zu leisten. Denn es ist ein Problem, wenn die Notlage in bestimmten Regionen der Welt dazu genutzt wird, um religiöses Dogma zu verbreiten.

Klinik zur Krankheitsprävention
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Säkulare Flüchtlingshilfe spricht im EU Parlament

Am 20.06.2019 lud die European Humanist Federation die Säkulare Flüchtlingshilfe unter dem Motto „Are you a true humanist“ in das EU-Parlament ein. Dort konnten wir zusammen mit zwei weiteren humanistischen Organisationen (humanism.org.uk und humanistischverbond.nl) auf die besondere Situation von nicht-religiösen Flüchtlingen hinweisen. Vertreter der niederländischen Regierung und der europäischen EASO waren ebenfalls anwesend.

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„Es ist, als ob man eine sehr alte und staubigen Maske abnimmt“ – Religionsfrei im Jemen

Immer mehr Menschen in der islamischen Welt verlassen ihre Religion. Viele tun dies im Stillen, doch manche schreiben darüber. Ein besonders faszinierendes Beispiel hierfür ist der Blog einer jungen Frau aus dem Jemen. Es gehört viel Mut dazu sich mitten aus diesem konservativen Land, in welchem zudem seit fast vier Jahren Krieg herrscht, kritisch zum Islam zu äußern.

Uns ist es gelungen zu dieser außergewöhnlich mutigen Frau Kontakt aufzunehmen. Uns interessierte, wer hinter dieser Facebookseite steckt. Wir waren bei unserer Befragung jedoch darauf bedacht, dass ihre Identität gewahrt bleibt und haben keine Fragen gestellt, die ihre Identität verraten könnten.

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Deutsches Institut für Menschenrechte für Kinderkopftuch

Eine Publikation des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) spricht sich gegen ein Verbot des Kinderkopftuchs aus. Organisationen die sich für die Rechte von Frauen einsetzen, wie z.B. auch TERRE DES FEMMES, halten das für das falsche Signal im Kampf für die gleichen Rechte für Mann und Frau. Auch die Säkulare Flüchtlingshilfe e. V. wurde hierzu um ein Statement gebeten und wir sind diesem Wunsch gerne nachgekommen:

Die Säkulare Flüchtlingshilfe e. V. setzt sich für ein Kopftuchverbot von Kindern unter 14 Jahren ein.

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Schiitische Islamisten bedrohen Menschenrechtsaktivistin in Deutschland

Islamistischer Terrorismus beherrscht schon seit vielen Jahren immer wieder die Schlagzeilen in den europäischen Medien. Die Anschläge im Bataclan, in Brüssel, bei Charlie Hebdo, um nur einige zu nennen. Sie zeigen das grausame Gesicht des religiösen Extremismus. Alle diese Anschläge sind von sunnitischen Muslimen begangen worden, die sich im Internet von den Ideen des Islamischen Staats, oder in Moscheen von entsprechenden Predigten aufhetzen ließen. Was dabei vergessen wird ist, dass es denselben Extremismus auch aufseiten der schiitischen Muslime gibt. Wir erinnern uns an die Todesfatwa, die 1989 gegen den britischen Autor Salman Rushdie ausgesprochen wurde und u.a. auch von dem bekannten Musiker Yusuf Islam (ehemals Cat Stevens) öffentlich gefordert wurde. Rushdie musste daraufhin viele Jahre untertauchen. Nach dem Angriff der USA auf den Irak hat sich dort eine schiitische Miliz gebildet, die ähnlich extreme Ansichten vertritt wie der sunnitische IS. Nur die Strategie, die sie verfolgen ist eine andere.

Worood Zuhair

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Erneut Angriff auf atheistischen Ex-Muslim

Rany E. kurz nach dem Angriff

Am frühen Sonntag Nachmittag, dem 28.04.2019, betrat der verängstigte Rany E. die Ambulanz in Bremerhaven. Neben Wunden am Oberarm hatte er auch ein stark geschwollenes Sprunggelenk, sodass er sich nur noch humpelnd fortbewegen konnte. Er wurde mit einer Eisenstange attackiert. Dies war nur einer der letzten Fälle von Übergriffen gegen atheistische Ex-Muslime in deutschen Camps.

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