Wohnsitzauflage gefährdet homosexuellen Geflüchteten

Abdulrahman Akkad

Abdl Akadd Abdulrahman hat eine lange Odyssee hinter sich. Der junge Mann aus Syrien outete sich vor eineinhalb Jahren öffentlich als homosexuell. Er postete ein Video auf Facebook, aufgrund dessen er Anfeindungen und Bedrohungen ausgesetzt war.  Daraufhin beantragte er, dass seine Wohnsitzauflage in eine Stadt in eine andere Region verlegt werde. Als sich das Verfahren hinzog, musste er wegziehen und war genötigt aus Sicherheitsgründen gegen die Wohnsitzauflage zu verstoßen. Nachdem er monatelang hin- und hergezogen war, da er sich keine eigene Wohnung in einer anderen Region anmieten konnte, wurde, nachdem er mit Nachdruck im Ausländeramt auf seine prekäre Lage hingewiesen hatte, endlich die Wohnsitzauflage komplett gestrichen.

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Ersatzlose Streichung der Wohnsitzauflage für atheistische Geflüchtete

Atheistische Geflüchtete sehen sich oft besonderen Gefahren ausgesetzt. So werden sie von manchen anderen Menschen muslimischen Glaubens als Verräter angesehen, da sie ihre Religion verlassen haben. Manchmal kann dies sogar in körperlichen Übergriffen enden. Außerdem werden atheistische Frauen mit muslimischem Hintergrund oft als sexuelles Freiwild gesehen und entsprechend belästigt. Weiterhin sind vor allem Frauen aus Saudi-Arabien in der besonderen Situation, dass ihre Familie jederzeit einreisen kann. Zudem zeigt die Erfahrung sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern, dass die saudische Botschaft aktiv versucht geflohene Frauen nach Saudi-Arabien zurückzubringen. (siehe DW-Artikel: https://www.dw.com/de/bedrohte-saudische-frauen-in-deutschland-wir-werden-dich-kriegen/a-47562270)

Somit ist diese Gruppe auch in Deutschland nicht wirklich sicher und bedarf besonderen Schutz.

Daher fordern wir, dass bei einer Anerkennung des Asyls aufgrund von Atheismus nach §12a AufenthG (§12a Abs. 2c) wegen besonderer Gefährdung des Betroffenen die Wohnsitzauflage ersatzlos gestrichen wird!

Geflohene Saudi-Araberin Rahad Mohammed Alkunun vorerst in Sicherheit

Die saudische Staatsbürgerin Rahad Alkunun wollte vor einer Zwangsheirat nach Australien flüchten. Auf dem Flug dorthin wurde sie in Bangkok, Thailand an der Weiterreise gehindert. Vertreter der saudischen und kuwaitischen Botschaft fingen sie im Transitbereich ab, wo sie laut ihrer Aussage ihren Pass beschlagnahmten. Menschenrechtsorganisationen waren alarmiert und verhinderten vorerst eine Rückführung von Frau Alkunun.

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Die Notwendigkeit einer Säkularen Flüchtlingshilfe

Die Rolle der Säkularen Flüchtlingshilfe e.V. im Kampf für Menschenrechte weltweit.

Michael Schmidt-Salomon stellte am 12.11.2018 die ARR-Berlin (Vertreten durch Dr. Carsten Frerk) im Haus der Bundespressekonferenz vor.  Anwesend waren auch  Rana Ahmad (Autorin, Mitbegründerin der Säkularen Flüchtlingshilfe) und Stefan Paintner (Vorstand und Mitbegründer der Säkularen Flüchtlingshilfe)  anwesend. Des weiteren nahm Mina Ahadi, die sowohl Vorsitzende im Zentralrat der Ex-Muslime, als auch im Vorstand der Säkularen Flüchtlingshilfe ist, teil. Sie erläuterten aus unterschiedlichen Perspektiven die Notwendigkeit, als auch die speziellen Aufgaben ihrer Arbeit.

Vor allem ist es die besondere Gefährdungslage von Menschen, die sich vom Islam abwenden, welche offene Gesellschaften vor Herausforderungen stellt. In kaum einer Gruppe ist es riskanter offen seine Meinung zu sagen als für Islamkritiker. Hierbei gilt es sich, gerade im Rahmen des Jubiläums der Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ vor 70 Jahren, bewusst zu machen, dass diese Menschenrechte auch hier verteidigt werden müssen. Und es müssen auch die Menschen, die diese Rechte unter größten Gefahren einfordern von uns als humanistisch eingestellter Gesellschaft mit aller Entschiedenheit geschützt werden.

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Säkulare Woche der Menschenrechte

Am 11. – 18.11.2018 nimmt die Säkulare Flüchtlingshilfe Stellung zum Thema Menschenrechte in islamischen Ländern. Hierzu findet am 16.11.2018 eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Islam und Menschenrechte – verschiedene Kulturen, die gleichen Probleme?“ statt. Außerdem sind Vertreter der Säkularen Flüchtlingshilfe bei einer Pressekonferenz am 12.11.2018 gemeinsam mit Vertretern der Giordano Bruno Stiftung und der ARR Berlin anwesend.

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